Abwechslung ist uns wichtig beim Einsingen um 9. Nicht nur, damit es euch nicht langweilig wird, sondern damit es auch uns nicht langweilig wird. Schon bald war die Idee im Raum, auch mal draussen, beispielsweise aus den Ferien, einen Stream zu machen. In unseren Sommerferien setzte ich diese Idee mit meiner Tochter in Maccagno (IT) am Lago Maggiore um.
Wir gingen am Vortag an den Kieselstrand der wunderschönen öffentlichen Badi mit grossen alten Bäumen und rekognoszierten die Verhältnisse. Es herrschte lauter, fröhlicher Badebetrieb, überall schreiende Kinder, laute Musik. Bis wann würde es am Morgen ruhig sein?
Wo sollte ich stehen? Wir fassten einen Ort ins Auge und setzten uns zum Ziel, spätestens um 9h das Einsingen fertig gedreht zu haben. Ein Live-Stream ist von draussen nicht möglich, weil wir dazu eine sehr leistungsfähige Internetleistung brauchen. Die Wetterprognosen sagten einen strahlenden Sommertag voraus.
So stellten wir die Wecker und standen um 6.30h auf. Eine Stunde später waren wir mit Stativ, Kamera und Funk-Mikrofon vor Ort. Es war herrlich ruhig. Eine einsame Schwimmerin und zwei Enten waren die einzigen, die im See unterwegs waren.
Wir richteten die ganze Technik auf dem unebenen Kieselboden ein, ich montierte das Ansteckmikrofon und wir machten ein paar Probeaufnahmen. Das Blatt mit meinen Notizen beschwerte ich mit ein paar Steinen. Dann hiess es: ‘Herzlich Willkommen zum Einsingen um 9!’ Leider war die Entfernung zur Kamera für das Funkmikrofon zu gross, so dass ich nachträglich für die einleitenden Worte Untertitel und etwas Wellenplätschern hinzufügen musste.
In der sommerlichen Morgenluft machte ich das Einsingen in einem Durchlauf und stieg zum Schluss mitsamt meinem Sonmerkleid ins Wasser. Meine Tochter schwenkte wie verabredet die Kamera. Was für herrliche Schwimmzüge waren das! Mit euch im Wasser!
Ich war nach meinem Bad noch nicht ganz abgetrocknet, da ging es im nahen Restaurant der Badi los: Laute Pop-Musik und ein röhrender Laubbläser! Meine Tochter und ich, wir schauten uns gross an: Wir hatten ein Riesenglück gehabt!
Wer am Ufer des Lago Maggiore einsingen möchte:
Magdalena Wenger Tchannen
Ich glaube hier stimmt das Datum nicht ganz. (1.Juli 2018)
Sonst finde ich aber alle Informationen super und danke euch einmal mehr für all euer Bemühen, dass uns das Singen nicht vergeht….vielmehr Lust auf noch mehr macht. 😉 🙂
Ich freue mich jedenfalls schon heute, wenn ich euch einmal live erleben darf.
Seid lieb gegrüsst
Magdalena
Julia Schiwowa
Liebe Magdalena, vielen Dank für die Meldung, ich habe es geändert. Liebe Grüsse Julia
Judith Arlt
Liebe Barbara, das war einer der Schlüsselmomente für mich (andere das Eu9 auf dem Dach am LM, oder das im Schnee auf Deiner Terrasse zu Hause), wo ich begriff, dass Ihr weitab vom Durchschnitt musikalischer Profis funktioniert: vor laufender Kamera im Summerröckli in den Lago Maggiore zu springen, nach einem didaktisch perfekt aufgebauten Einsingen und dem fulminanten Kanon-Höhepunkt mit den Fröschen am See … da kann Dir so schnell keine/r das Wasser reichen. Mit Dank – auch an die unsichtbaren Helfer im Hintergrund, die immer im richtigen Moment den Schwenk in die richtige Richtung vollbringen!
Judith vom anderen Ende der Welt